1. Fürther Indoor-6h-Lauf

Eigentlich war es der 8. Welt-Down-Syndrom-Tag Marathon. Aufgrund des ergiebigen Schneefalls in der Nacht (wohl mind. 10cm) wurde dem Laufclub 21 die Erlaubnis für die Durchführung der Veranstaltung auf den Wegen rund um das Vereinsgelände des TV Fürth 1860 aber von Polizei und Stadt entzogen. Und wer sich über die vereisten und verschneiten Straßen bis dort hin gekämpft hatte, konnte diese Entscheidung wohl gut nachvollziehen und mußte sie denke ich begrüßen. Das Sturz- und Verletzungsrisiko wäre viel zu hoch gewesen. Damit aber trotzdem eine Laufveranstaltung durchgeführt werden konnte, wurde diese kurzerhand nach drinnen in die Sporthalle verlegt. Auf etwa 2/3 der Halle wurde eine 75m lange (oder besser kurze) Runde eingerichtet, einschließlich Verpflegungstelle und Rundenerfassung. Sogar der Start konnte wie geplant gegen 9:00 über die Bühne gehen. Tolle Leistung aller Beteiligten!
Natürlich war es etwas eng auf der Strecke und man konnte sicher nicht sein gewohntes bzw. gewünschtes Tempo laufen, aber alles lief sehr rücksichtsvoll und gut organisiert ab. Nach jeder Stunde wurde die Laufrichtung gewechselt. Dazu wurde das Feld in einer von Willi Wahl (Vizepräsident Breitensport im BLV, er sorgte auch für die Moderation der Veranstaltung) angführten „Polonaise“ zur Rundenhälfte um einen Wendepunkt geleitet und entgegen der bisherigen Laufrichtung neben den entgegenkommenden Läufern wieder auf die Runde geführt. Klappte jedes mal wie am Schnürchen. Zwischendurch wurden dann auch noch die geplanten Kinderläufe durchgeführt und die Läufer die eigentlich am Halbmarathon, 10km oder 6km-Lauf teilnehmen wollten, in das Läuferfeld eingeschleust. Natürlich war hier keine exakte Streckenlänge zu kontrollieren, jeder lief halt solange er wollte. Nach 6h ertönte dann für alle das Schlusssignal. Auf die Messung der Restmeter wurde dieses mal großzügig verzichtet.
Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, die sicher keiner der dabei war so schnell vergessen wird und trotz allem auch Spaß gemacht hat. Etwas enttäuscht bin ich nur von meiner eigenen Leistung, habe es in den 6h nur auf ein wenig mehr als einen Marathon gebracht (584Runden=43,7 km), ein bisschen mehr hatte ich mir schon erhofft (nach ~58km im letzten Jahr, allerdings draußen auf einer deutlich längeren Runde mit mehr Platz). Aber es war wahrscheinlich trotzdem die beste und sicherste Möglichkeit an diesem Tag einen langen Trainingslauf zu machen. Nochmals Danke und Respekt allen die an der Organisation und Durchführung der Veranstaltung beteiligt waren.

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